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Braunschweigische Maschinenbau Anstalt


Besitzer:
Christian Landgraf
Typ:
BDM 25 
Baujahr:
1912 
Leistung:
34 PS /25 KW 
Hubraum:
---- ccm 

Die Seele & co Fabrik wurde 1853 von Friedrich Seele und Lorenz Schöttler in Braunschweig gegründete.Im Jahr 1870 erfolgte die Umwandlung in einer Aktiengesellschaft und die Umfirmierung in Braunschweigische Maschinenbauanstalt.Friedrich Wilhelm Schöttler hat als technischer Leiter und leitender Direktor die Entwicklung des Unternehmens in den ersten Jahrzehnten stark mitgepräg. Die Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG konstruiert und fertigt am Standort Braunschweig in erster Linie Maschinen und Ausrüstungen für Zuckerfabriken, Zuckerraffinerien und für die Stärkeindustrie, beispielsweise Zentrifugen. Wartung und Instandhaltung sowie eine gute Ersatzteilversorgung sind ein wichtiger Zweig des Unternehmens.2008 hatte die BMA-Gruppe rund 540 Beschäftigte. Davon waren 400 Mitarbeiter am Standort Braunschweig tätig. Dieser grosse Schleifringmotor verrichtete noch bis 1997 seinen Dienst in einem Sägewerk in Lohma.Dort trieb der Motor bis 1967 über eine Transmission drei Gattersägen an.Bei einer Modernisierung anfang 1968 wurde eine der drei Gattersägen durch eine vollmechanische Möhringer Gatter ersetzt,so das der Motor nur noch eine Esterer mit einem Meter durchlass und eine Wurser&Ditz Gatter antrieb.Da der Anlasser des Motors defeckt war musste die grosse Riemenscheibe der Transmission durch Muskelkraft in schwung gebracht werden damit der Motor auf volle Drehzahl kam.Ende der 90er Jahre wurden auch diese zwei Gattersägen ausgebaut und der Motor endgültig stillgelegt.2003 wurde das Sägewerk teilweise Abgerissen.Als mein Vater mir von den noch existierenden Motor erzählte,erkundigte ich mich bei den Besitzer was mit dem Motor geschehen sollte.Als Antwort bekam ich:Der wird mit eingefüllt da das ausbauen zu Zeitintensiv ist,aber wenn du willst kannst du ihn haben.Die Bergung des Motors gestaltete doch recht schwierig,da der Eingang zum Keller des Maschinenhauses bereits mit Erde aufgefüllt war und wir nur noch durch das Kellerfenster hinein kamen.Zuerst musste der Motor von seinem Sockel gehoben und zum Kellerfenster gebracht werden,was mit einem Hubwagen,Eisenrohren,Bohlen,Kannthölzer und einer gehörigen portion Muskellkraft gelang.Oben wartete schon der Besitzer mit seinem Scheaff Lader um den Motor die drei Meter nach oben herauszuheben.Der erste Versuch den ca.700kg schweren Kollos zu bergen schlug fehl,da die Ölse am Motor abriss und er dann ca2.50 Meter wider nach unten viel.Erst als er mit Gurten und Ketten gesichert war gelang es uns,ihn herauszuheben.Die Montage der Transmission gestaltete sich weniger schwierig.Es musste die aussen Wand des Gebäudes eingerissen werden was kein Problem war da das Gebäude sowiso abgerissen wurde.Danach haben wir mit dem Lader die ca 11 Meter lange und 10 cm dicke Transmissionswelle herausgehoben.Das Antriebsrad der Transmission hat einen durchmesser von 130cm und ist in der mitte zerlegbar.Der Motor kann mit 220 und 380 Volt betrieben werden.Die höchstdrehzahl ist mit 970 U/min angegeben.Die Seriennummer des Motors lautet 1164 was auf ein frühes Baujahr hindeutet.Hätten wir den Motor samt Transmission nicht ausgebaut währe er vermutlich führ immer unter Schutt und Erde begraben worden. Bilder folgen  
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