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Jenbach Diesel


Besitzer:
Christian Landgraf
Typ:
JW 220K 
Baujahr:
1973 
Leistung:
20 PS / KW 
Hubraum:
KA ccm 

Obwohl die Firma keine lange Geschichte aufweist, gehen ihre Ursprünge weit zurück. 1487 wurde ein Hüttenbetrieb durch die Fugger gegründet. 1657 wurde der gesamte Fugger-Besitz in Tirol vom Staat übernommen, die Kupfer- und Silbervorkommen waren jedoch erschöpft, so dass ab diesem Zeitpunkt Eisen abgebaut wurde. Nachdem die Hütte 1870 zwischenzeitlich an die Salzburg-Tiroler Montangesellschaft übergegangen war, wurde sie 1881 von Julius und Theodor Reitlinger 1881 erworben. Ab 1909 ging aber auch das Eisen zur Neige und nach einem Aufschwung während des Ersten Weltkriegs blieb nur mehr die Gießerei übrig. Nach dem Tode des Sohnes von Julius Reitlinger, Friedrich Reitlinger wurde das Werk zu Gunsten des Landes Tirol beschlagnahmt und "arisiert". Zunächst wurden Bremsklötze für die Deutsche Reichsbahn hergestellt, ab 1939 von Ernst Heinkel Flugzeugteile und Raketenmotoren. Nach dem Zusammenbruch am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Werk unter öffentliche Verwaltung gestellt. Es musste auf Friedensproduktion umgestellt werden, wobei zuerst Kochgeschirr erzeugt, aber auch mit der Reparatur von Eisenbahnwaggons begonnen wurde. Wegen der Verfügbarkeit von entsprechenden Fachleuten und Facharbeitern wurde entschieden, sich auf die Produktion von Dieselmotoren zu konzentrieren. Zuerst wurde ein 15 PS-Zweitaktmotor gebaut, der sehr erfolgreich war und in großen Stückzahlen hergestellt wurde. Diesem folgten weitere Zweitakt-Modelle nach und die Firma musste nun auch die passenden Generatoren, Kompressoren und Pumpen herstellen. In der Folge stellten die Jenbacher zahlreiche Eisenbahntriebfahrzeuge für die Österreichische Bundesbahnen, aber auch für andere Bahnverwaltungen und Betriebe her.Ich habe meinen Motor der in einen Baukompressor eingebaut war von einen Bekanten der ihn wegen eines Kolben und Ventilschadens verschrotten wollte.